In Schwellenländern mit instabilen Fiat-Währungen und strengen Devisenkontrollen (z. B. in einigen afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern) wird Bitcoin von manchen Menschen als “digitaler sicherer Hafen” angesehen. Der Artikel analysiert seine Attraktivität: Einheimische können das Bankensystem über Bitcoin umgehen und grenzüberschreitende Überweisungen ermöglichen. In Zeiten hoher Inflation schützt das feste Angebot von Bitcoin den Wert der Ersparnisse. Darüber hinaus macht die Dezentralisierung es schwierig, bitcoins chart von Regierungen eingefroren oder beschlagnahmt zu werden. Dieser Anwendungsfall ist jedoch auch umstritten: Die Volatilität von Bitcoin kann die wirtschaftlichen Anfälligkeiten verschärfen, während ein Mangel an Regulierung zu illegalen Geldströmen führen kann.
Eine weitere Untersuchung der Symbiose zwischen Schwellenländern und Bitcoin: Lokale Nutzer haben die Entwicklung von Peer-to-Peer-Handelsplattformen und lokalisierten Geldbörsen vorangetrieben, während die Popularität von Bitcoin traditionelle Finanzinstitute dazu veranlasst hat, digitale Währungsdienste zu erforschen. Zukünftig könnten Schwellenländer zu wichtigen Prüfstandorten für Bitcoin-Innovationen werden – beispielsweise könnte die Kombination von Stablecoins mit Bitcoin die Volatilität verringern, und die Förderung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) könnte sich auch auf die technische Logik von Bitcoin stützen.
Bitcoin bietet den Schwellenländern eine Alternative zur Währungsautonomie, aber sein Erfolg hängt davon ab, dass Dezentralisierung und Stabilität in Einklang gebracht werden können. Dieser Prozess könnte die globale Finanzlandschaft neu gestalten und den Entwicklungsländern ein größeres Mitspracherecht im Bereich der digitalen Währungen geben.